Geschlossene Bäder bremsen Schwimmausbildungen für Kinder im Landkreis Oldenburg

26. 05. 2021

In letzter Zeit wurden viele Stimmen über die steigende Nichtschwimmerquote von Kindern und das dadurch erhöhte Unfallrisiko durch Ertrinken laut. Der Kreissportbund Landkreis Oldenburg möchte mit seinen Schwimmvereinen, aktiv werden und Schwimmausbildungen für Kinder in den Sommerferien ermöglichen. Unterstützt werden die Vereine mit dem Projektvorhaben von Marco Loewenstein, 1. Vorsitzender Schwimmverein Ganderkesee, und Victoria Becker, BeSS Servicestelle des Kreissportbundes Landkreis Oldenburg.
„Nach einem gemeinsamen Austausch mit den Vereinen am vergangenen Montag können wir sagen, dass die Bereitschaft der Vereine riesig ist und alle darauf brennen, endlich wieder Schwimmausbildungen anbieten zu können“, so Loewenstein. Der Vorsitzende und selber langjähriger Schwimmer, Trainer und Ausbilder vertritt das Thema in dem Kompetenzteam Sport des Landkreises, um die Wichtigkeit der Schwimmfähigkeit und deren Ausbildung zu betonen und voranzubringen. Becker bestätigt und fügt hinzu: „Wir sind mit unseren Planungen so weit, dass wir in den Ferien starten können – nur die geschlossenen Bäder bremsen uns und damit die Schwimmausbildung zu Lasten der Familien aus.“
Bereits Anfang Mai wurde ein Antrag vom Kreissportbund Landkreis Oldenburg an alle Gemeinden mit der Forderung nach Unterstützung in diesem wichtigen Projekt und die schnellstmögliche Öffnung der Bäder gestellt. Die Reaktionen sind zurückhaltend. „Wir brauchen die Zusage der Bäderöffnungen der Gemeinden sonst können wir nicht final planen und letztendlich das Angebot nicht umsetzen“, äußert sich Becker.
„Uns ist bewusst, dass wir mit einmal Schwimmkursen nicht den großen Stau auf den Wartelisten und die hohe Nichtschwimmerquote beheben können. Aber es ist ein erster Anfang der sich als Grundlage eignet und in den nächsten Jahren fortgeführt und ausgebaut werden kann“, erklärt Loewenstein. Weitere Überlegungen, um die Schwimmfähigkeit langfristig und nachhaltig im Landkreis zu fördern existieren bereits.